
Suchen wo immer wir auch gerade sind
Wir haben immer noch in Luxembourg einen Wohnsitz, aber das Wetter ist zu schlecht, um hier länger zu leben. So fingen wir schon früh an, uns nach einem Ort umzuschauen. Schon 2010, als wir mit unserem vorherigen Boot, der „Oysterbar“ einen Liegeplatz in Valencia, Spanien bezogen haben, fanden wir diese Umgebung grandios. Das Meer war sauber (das hat sich deutlich geändert), die Menschen freundlich und Frühling und Sommer bis Dezember warm und so gut wie immer sonnig.
Damals standen wir zum ersten Mal bei einem Immobilen Makler und sortierten Angebote. Wir hielten Ausschau und abonnierten und Kanäle wie Idealista. Aber Valencia selber hat wenige Häuser im Angebot. Es gibt wunderschöne Wohnungen. Leider kann man in einer Wohnung, jedenfalls für gewöhnlich, keinen Mangobaum pflanzen.
Wir haben uns viele Orte angesehen, von Cornwall über Südafrika über die europäischen Südküsten bis rein in die Karibik. Wir haben uns Häuser in Santa Barbara und in Newport (RI) und auf den Azoren angeschaut. Man kann also durchaus von einer weltweiten Haus-Fandung reden.
Als wir 2016 in die Karibik einsegelten, standen wir neugierig vor den Fenstern, der Real-Estate Anbieter. Einfach aus Interesse. Auch wenn wir uns damals noch nicht so klar darüber waren, wo wir leben wollten – also später, viel später. Wir kehren 2017 zurück nach Luxembourg und verbrachten dort drei Jahre in unserem wunderbaren Haus. Bis zur nächsten Abreise.
Kanaren
Wunderschön, warm, nette Menschen und erschwinglich. Also schon mal einige Punkte, die auf unserer Liste passten. Allerdings bin ich eine Vielschwimmerin und die Wassertemperatur ist mir (ja, ja ich bin ein Weichei) nicht hoch genug. So richtig hat es nicht gefunkt zwischen den Kanaren und uns.
Kapverden
Himmlische Strände und leider sehr viel Unzufriedenheit bei den Bewohnern. Wir sind ihnen suspekt. Zu viel Geld. Unsere Boote sind zu groß und auf dem Markt zahlen wir genau 3-mal so viel wie die Einheimischen. Frische Nahrungsmittel gibt es selten. Brot ist weiß und pappig und alles in allem waren wir schon nach 2 Tagen fertig mit umschauen nach hübschen Wohnlagen.
Karibik
Die Karibik ist riesig. Nach dem zweiten Crossing kamen wir in Saint Lucia an. Eine wirklich wunderschöne Insel. Häuser werden hier selten von Firmen gebaut. Die Familie, Freunde, jeder der weiß wo man günstig Steine her bekommt baut mit. Es dauert Jahre, bis ein Haus steht. Schöne Lagen sind teuer, sehr abgelegen und leider ist die Insel nicht gerade sicher. Die Menschen sind arm. Oft scheinen sie keinen Ausweg außer Diebstahl zu sehen.
Also weiter nach Martinique, Dominica und Guadeloupe.
In den ersten beiden haben wir weit weniger Zeit verbracht, als in Guadeloupe, wo wir wegen Covid und fehlender Solarpanel gleich mehrere Monate verbracht haben. Es ist eine wunderschöne und vielfältige Insel. Die Immobilien sind verhältnismäßig günstig. Auch hier haben wir nicht wirklich etwas gefunden.
In Antigua trafen wir zum ersten Mal mit Immobilien Händlern. Wir schauten uns Häuser und Grundstücke an. Die Grundstücke waren wunderbar. Einen unfassbaren Meerblick. Die nächste Stadt 30 km entfernt. Aber weit weg von fairer Preis/Leistung.
Die BVI und die AVI waren uns viel zu touristisch. Traumhafte Strände und Buchten, aber in der Saison verwandelt sich alles in ein Disneyland für übergewichtige Amerikaner mit Bierdosen in der Hand, die dann später leider im Wasser landen. Mit dem Boot dort zu sein fanden wir grandios. Ein Haus käme nicht in Frage. Die einzelnen Inseln sind klein und sehr teuer. 10 Eier kosten 12 Dollar (und zwar bevor der orange Clown an der Regierung war). Lebensmittel sind selten frisch. Denn was auf den Markt kommt, kommt aus der USA und muss einen langen Weg zurücklegen.
Bahamas
Die Bahamas eignen sich als Wohnort bestens für Autoren, die unbedingt Ruhe brauchen und wenig Sozialkontakte.
Asien
So wunderschön wir die 7 von uns bereisten asiatischen Länder auch fanden, wir hatten nie das Gefühl hier heimisch werden zu können.
Ansonsten lagen die meisten anderen Regionen zu weit entfernt von unseren Familien. Außer den USA, aber dazu mehr in einem anderen Beitrag. /Ka